Auch wenn sich der Sommer langsam verabschiedet, finden sich im Lehmann-Garten immer noch einige Raritäten, die erst jetzt ihre volle Blüte entfalten.
Überzeugen Sie sich davon in unserem Beitrag.

Die Kanadische Goldrute

Der Kanadische Goldrute, Solidago canadensis, gehört zu den Korbblütlern. Die späte Blütezeit von August bis September macht die Kanadische Goldrute zu einer wertvollen bienenfreundlichen Pflanze. Ihre goldgelben Rispenblüten sind von unzähligen 3- 5 mm langen Blütenkörbchen besetzt und bauen sich pyramidenförmig auf. Dank ihrer dekorativen Blütenwedel ist Solidago canadensis auch eine hübsche Schnittblume. Die Blätter sind schmal lanzettlich und ganzrandig oder scharf gesägt. Je nach Standort kann diese Pflanze bis zu 2m hoch werden.

Die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) stammt ursprünglich aus Nordamerika. Sie war eine der ersten Arten aus der Gattung der Goldruten (Solidago), die als Zierpflanze im 19. Jh. aus der Neuen Welt nach Europa eingeführt wurde.
Das Kraut hat harntreibende und schwach krampflösende Wirkung. Trotz ihrer mit Vorsicht zu genießenden Verwendung, können die getrockneten Blüten als Tee verwendet werden.

Der Baumspinat

Der Baumspinat (Chenopodium giganteum), auch unter den Bezeichnungen Spinatbaum oder Riesengänsefuß bekannt, ist ein Gemüse aus der Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae). Er wird vor allem in Indien, dem Himalaya und Nepal, woher die Pflanze auch stammt, als Blattgemüse genutzt. Der Baumspinat ist sowohl mit Quinoa (Chenopodium quinoa), dem aus Südamerika stammende Gänsefußgewächs, wie auch mit dem Weißen Gänsefuß (Chenopodium album) und dem Guten Heinrich (Chenopodium bonus-henricus) verwandt.

Der Baumspinat ist eine einjährige, krautige Pflanze, die zwischen zwei und drei Meter hoch und etwa zwei Meter breit wird. Sie bildet eine aufrechte Sprossachse aus. Der Stängel ist zum Herbst hin grün-rötlich gestreift. Die Blätter des Baumspinats, die im Austrieb zunächst eine leuchtend magenta-rote Farbe (weshalb diese bei den Inkas auch zum schminken verwendet wurde) aufweisen, sind dreieckig, rot gestielt, am Rand leicht gezähnt, später dunkelgrün und oberseits mehlig bestäubt.

Die jungen, zarten Blätter und Triebspitzen von Chenopodium giganteum können laufend geerntet werden. Diese lassen sich wie Spinat dünsten, garen oder kochen, mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen, sowie als Suppe, als Auflauf oder als Gemüsebeilage zubereiten. Roh sollten Sie die leicht bitter-säuerlich schmeckenden Blätter des Baumspinats lieber nur in geringem Maß essen. Denn: Die Pflanze enthält sowohl Oxalsäure als auch Saponine (Seifenstoffe), von denen größere Mengen den Magen reizen können.